IDF-Band: Ein Konzert voller israelischer Klassiker

Gemeinsam mit Keren Hayesod Deutschland, veranstaltete die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ein unvergessliches Konzerterlebnis. Zu Gast im Leo-Baeck-Saal war die Band der israelischen Armee. Zwei Sängerinnen, zwei Sänger und vier Bandmitglieder sorgten an dem Abend für eine großartige Wohlfühlatmosphäre. Viele israelische Klassiker, wie beispielsweise „Halleluja“ und „Jerushalaim shel zahav“, aber auch englischsprachige Songs, wie „Let it be“ von „The Beatles“, wurden gespielt.

Über 250 Gäste kamen im Saal zusammen, um sich musikalisch inspirieren zu lassen und das besondere israelische Gefühl an jenem Abend anzunehmen. Viele der anwesenden Besucherinnen und Besucher sind mit diesen Liedern aufgewachsen oder kennen die Songs zumindest schon sehr lange, sodass man sich damit verbunden fühlt. Es war zweifelsohne auch für viele ein Gefühl von nach Hause kommen, ähnlich wie wenn man den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv erreicht. Denn auch da haben viele diese Empfindung nach Hause zu kommen. Und was könnte das besser vermitteln als Musik.

Zu Beginn der Veranstaltung sprach Shai Friedman, Delegierter von Keren Hayesod NRW, einige einleitende Worte, ehe dann Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, sich zu den Gästen richtete und diese besondere Veranstaltung und seine persönliche Freude über dieses Konzert, unterstrich. Bevor die IDF-Band loslegte, hat Malca Goldstein-Wolf über ihre zuletzt gemachten Erfahrungen in Israel gesprochen. Denn auf ihrem Israel-Besuch, hat sie auch einige wichtige Projekte von Keren Hayesod angetroffen und sich ein Bild verschafft. In ihrer Ansprache hat sie ihre Eindrücke zusammengefasst.

Im Mittelpunkt dieses Konzerts, stand ein wichtiges Projekt von Keren Hayesod. Viele Menschen in Deutschland spenden aktuell unabhängig der Religionszugehörigkeit eine Tora-Rolle, die dann zum 9. November, zum Gedenktag an die Reichspogromnacht, dann Shoah-Überlebenden in Israel überreicht werden soll. 5 € kostet ein Tora-Buchstabe. Doch mit diesem finanziellen Beitrag unterstützt man gleichzeitig Familien, die aus der Ukraine geflohen sind. Außerdem werden damit bedürftige Shoah-Überlebenden versorgt.

Sie sind herzlich eingeladen, Teil des Tora-Projekts zu werden. Damit unsere Vision Wirklichkeit werden kann, brauchen wir Ihre Mithilfe. Finden Sie Ihren persönlichen Vers, Satz oder einzelnen Buchstaben in unserer Tora-Rolle, der Ihnen am Herzen liegt, und für den Sie die Patenschaft übernehmen möchten!

Keren Hayesod arbeitet seit dem 24. Februar gemeinsam mit der Jewish Agency unermüdlich daran, ukrainische Flüchtlinge zu versorgen und jüdische Familien nach Israel in Sicherheit zu bringen. Dies ist eine komplexe Mission an mehreren Schauplätzen gleichzeitig, da Fliehende aus der vom Krieg zerrissenen Ukraine zuallererst vorübergehenden Schutz in mehreren Nachbarländern finden müssen. Bereits über 10.000 ukrainische Jüdinnen und Juden haben seit Kriegsbeginn Israel erreicht. Das Tora-Projekt trägt dazu bei, die Rettungsmission mit den benötigten Mitteln zu versorgen.

Rund 160,000 Überlebende des Holocaust leben heute noch in Israel, jeder Dritte unterhalb der Armutsgrenze. Viele von ihnen verfügen nicht über die Mittel, um sich eine eigene Bleibe auf dem regulären Markt leisten zu können. Die Amigour-Zentren kümmern sich um sozial benachteiligte Seniorinnen und Senioren und stellen ihnen Wohnungen zu erschwinglichen Mieten sowie umfassende Betreuungsangebote zur Verfügung. Derzeit warten über 27.000 Menschen auf einen Platz bei Amigour. Mit dem Tora-Pojekt können wir den Ausbau der Wohnheime unterstützen und den Überlebenden ein Altern in Würde ermöglichen.

Alle Informationen unter: www.tora-rolle.de